Eine kritische Bilanz des Telekom-Streiks

„Das Telekom-Management, die Presse und obendrein die ver.di-Spitze verkaufen den Abschluss bei der Telekom wie das Ende einer normalen Tarifrunde, bei der „beide Seiten Federn lassen mussten“. In Wirklichkeit hat die Führung einer der größten Gewerkschaften der Welt beispiellos kapituliert. ver.di hat den Chefetagen und der Regierung erneut signalisiert: Wir lassen uns erpressen. Die Beschäftigten bezahlen dies mit massiven materiellen Verschlechterungen und der Vernichtung von Zehntausenden von Arbeitsplätzen. Die Telekom bekommt durch den Abschluss neue Hebel für Erpressungen und die Zerschlagung des Konzerns. Für die unvermeidlichen künftigen Auseinandersetzungen bei der Telekom verschlechtern sich die Kampfbedingungen für die Beschäftigten enorm. Andere Unternehmer werden dem Beispiel Telekom folgen. Und das schlimmste an allem: Die ver.di-Führung redet den Abschluss auch noch schön und verkauft diese herbe Niederlage ihren Mitgliedern als Erfolg…“