„Wer zu Späth kommt,den straft das Leben“

oder das Märchen von den neutralen Schlichtern

Lothar Späth ist der von der Arbeitgeberseite berufene stimmberechtigte Vorsitzende der Schlichtungskommission. Er ist CDU-Politiker, ehemaliger Ministerpräsident von Baden Württemberg, langjähriger Manager bei Jenoptik und inzwischen Vorsitzender der Investmentbank Merill Lynch und im Aufsichtsrat des Medienkonzerns Holtzbrinck. Als Manager bei Jenoptik hat der die Belegschaft halbiert. In einem Artikel im Handelsblatt vom 10.11.04 schrieb er: „Warum haben wir nicht die Kraft, uns alle gemeinsam auf eine klare Empfehlung der 40-Stunden-Woche zu einigen…Das blühende Vaterland kostet nun einmal den Preis gewaltiger Anstrengung“.

Der von ver.di berufene Schlichter ist leider nicht besser. Auch Herbert Schmalstieg ist aus dem Arbeitgeberlager. Er war Oberbürgermeister in Hannover und Präsident des Städtetages. Anfang März ging er bereits mit der Äußerung an die Presse, dass sich die Gewerkschaften in der Frage der Arbeitszeit bewegen müssten und dass Städte und Kommunen in einer schwierigen Finanzlage wären. Wir sind gut beraten schon jetzt Druck zu machen für die Ablehnung des zu erwartenden Schlichterspruchs, für Urabstimmung und Vollstreik.

Flugblatt herunterladen: Keine Abstriche! Vollstreik für mehr Lohn