Die Tarifverhandlungen bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) und der Berlin Transport GmbH (BT) sind beendet und auch in Sachsen wurde der Tarifvertrag AVN unterzeichnet. In den Verhandlungen hat ver.di die selbst gesteckten Ziele mit den vorliegendenen Ergebnissen weit verfehlt. Obwohl die KollegInnen in den betroffenen Unternehmen kampfbereit waren, wurde ein besseres Ergebnis leichtfertig vergeben. Nun drohen verstärktes Desinteresse in der Mitgliedschaft und Austritte aus der Gewerkschaft. Die Folgen dieser Verhandlungsstrategie sind für ver.di noch nicht richtig abschätzbar, da wartet der TV-N Sachsen-Anhalt (TV-N SA) schon auf eine Klärung. Bis Ende Juni steht der TV-N SA in der Erklärungsfrist und es scheint, dass auch die KollegInnen in Sachsen-Anhalt freiwillig „Kröten“ schlucken sollen. Nun muss der Widerstand in den eigenen Reihen wachsen. Der TV-N SA darf auf Grund der Verschlechterungen in der aktuellen Fassung nicht zugelassen werden.
Ver.di darf nicht kampflos die guten Standards des BMT-G-O/BAT-O aufgeben und eine Spaltung der Belegschaften akzeptieren!