Vom 2. – 4. Mai 2025 fand die Konferenz „Gegenmacht im Gegenwind“ der Rosa-Luxemburg-Konferenz statt. Diesmal war die Beteiligung mit 3000 Kolleginnen und Kollegen nochmal größer. Das zeigt, wie groß das Interesse ist, sich über kämpferische Ansätze in der Gewerkschaftsarbeit auszutauschen. Das Netzwerk hat am Samstag Abend nach dem offiziellen Programm wie angekündigt ein Treffen durchgeführt. Dafür haben wir mit unserem Flyer geworben: „Wir brauchen einen Kurswechsel… das Netzwerk sind kritische Kolleg*innen aus verschiedenen Städten und Bereichen, die sich gemeinsam für einen kämpferischen Kurs von ver.di einsetzen wollen“. Es kamen insgesamt 36 Kolleg*innen, von denen uns einige vorher nicht kannten. Einige haben unser Treffen leider nicht gefunden, wie wir später erfahren haben.
Wir hatten eine sehr gute Diskussion mit vielen Beiträgen. Auch am Infotisch haben sich weitere Kolleg*innen in Listen vom Netzwerk eingetragen. Das nächste bundesweite Zoom Treffen findet am Donnerstag, den 22. Mai um 19 Uhr statt – es wäre schön, wenn sich daran viele beteiligen, damit wir die weitere Arbeit des Netzwerks diskutieren können.
Die neue Regierung wird Angriffe gegen die lohnabhängige Bevölkerung durchführen, wie sie bereits mit ihrem Vorhaben Angriff auf den 8-Stunden-Tag im Koalitionsvertrag deutlich gemacht haben. Es gab auch bei der Konferenz viele Kolleg*innen, die das Verhandlungsergebnis im öffentlichen Dienst inklusive der freiwilligen Arbeitszeitverlängerung ebenso kritisch sahen wie wir. Die Unzufriedenheit zeigte sich in der Mitgliederbefragung, wo sich nur knapp über die Hälfte der Kolleg*innen, die sich beteiligt haben, für Annahme ausgesprochen haben. Immerhin 47,8 % waren dagegen und für Erzwingungsstreik. Sicher wird das Thema Arbeitszeit uns weiter beschäftigen. Wenn ihr weitere Vorschläge oder Ideen habt, was ihr diskutieren wollt, dann sendet mir gern eine Email, so dass ich es in die Planung aufnehmen kann. Die genaue Tagesordnung und der Zoom Link für das Treffen folgen, sowie eine Planung für weitere Treffen.
Streik der CFM Beschäftigten
Auf der Konferenz kamen auch die Kolleg*innen der Charité Facility Management (CFM) am Samstag Vormittag bei der Hauptveranstaltung auf die Bühne und berichteten eindrucksvoll von ihren Arbeitsbedingungen und ihrem Arbeitskampf. Sie sind schon seit mehreren Wochen im Streik. Da sie wenig verdienen, brauchen viele von ihnen finanzielle Unterstützung, um den Streik durchzuhalten. Dafür gibt es eine Spendenkampagne, die wir auch vom Netzwerk aus mit unterstützen wollen:
Bitte sendet auch Solidaritätsgrüße – gern an unsere info@netzwerk-verdi.de Adresse – wir leiten sie dann umgehend an die Kolleg*innen weiter, mit denen wir in Kontakt stehen.